Vorsicht mit dem Wordpress Wysiwyg-Editor!

Mir ist gerade etwas passiert, was nicht passieren sollte: ich habe einen meiner mit viel Liebe geschriebenen Artikel hier im Blog zerschrotet. Das Schlimme: ich kann ihn nicht mehr rekonstruieren, weder aus dem Gedächtnis noch aus dem RSS-Feed oder sonstwie. Der Artikel ist jetzt also kaputt (es fehlt das letzte Drittel).

Bei dem Versuch, die Darstellung von Code-Segmenten im Blog noch weiter zu verbessern - die normale Darstellung von pre und code Bereichen ist absolut unzureichend - habe ich den dp.SyntaxHighlighter eingebaut.

Um es vorweg zu nehmen: dessen Schuld ist es nicht.

Die Dokumentation zum dp.SyntaxHighlighter schlägt vor, anstelle des pre-Tags zur Auszeichnung von Codefragmenten im Beitrag den textarea-Tag zu benutzen. Hierbei müssen nicht sämtliche spitzen Klammern innerhalb des Code-Fragmentes durch ihre HTML-Entitäten ersetzt werden. Hörte sich gut an...

Nur leider kommt der Wysiwyg-Editor von Wordpress damit überhaupt nicht klar... Dieser hat den Artikeltext, der dem Code-Fragment folgte, so dargestellt, daß dieser in das WP-Backend reinlief. Ich dachte, nun gut, ein Darstellungsfehler.

Fataler Fehler. Denn beim Speichern wird tatsächlich alles nach dem textarea-Block abgeschnitten. Damit war dann ein Drittel eines schönen und langen Artikels flöten gegangen.

Ich wollte dies nur kurz allen Wordpress-Bloggern, die selbst vielleicht Code-Fragmente in ihrem Blog präsentieren wollen, als Warnung mit auf den Weg geben, damit sie nicht in dieselbe Falle wie ich laufen.

Niemals jemals ein Textarea-Tag im Wysiwyg-Editor benutzen. Erst im Benutzerprofil diesen ausschalten und dann im abgespeckten Editor rumhantieren. Am besten den Wysiwyg-Editor gar nicht nutzen. Man verzichtet auf einige Bequemlichkeiten, aber dieses Zerhauen von Code geht gar nicht. Ich hoffe, die WP-Programmierer überdenken diesen Part nochmals.

This article was updated on Sonntag, Juli 10, 2022

seo-scout.org war eines meiner Lieblingsprojekte und mein Hauptblog, in den sehr viel Blut und Schweiß reingeflossen sind. Die vielen kurzen und langen Artikel hier haben viel Zeit in Anspruch genommen und sind natürlich auch Zeitzeugen. So wird z.B. über das erste Release von Chrome berichtet oder - wer kennt noch Google Wave? Hier zu lesen, heißt, die Zeit ein wenig zurückzudrehen und über die Anfänge und das Ende von vielen bekannten Webdiensten zu lesen.