Google Adsense Einnahmen steigern

Wenn Du Google Adsense auf Deinem Blog nutzt, um Einnahmen zu generieren, solltest Du Dir diesen Artikel mal durchlesen und das hierin gesagte ausprobieren.

Höre nicht auf die Stimmen. Wenn Du Dich in Deinem Account bei Google-Adsense einloggst, stehen da immer die Tipps, wie Du Deine Einnahmen angeblich steigern kannst. Primär geht es bei diesen Tipps aber nur darum, die Adsense-Gesamt-Anzeigenfläche zu vergrößern.

Das Hinzufügen weiterer Adsense-Flächen auf Deinem Blog führt dazu, daß Klickrate (CTR), Klickpreis (eCPM) und die Gesamt-Einnahmen sinken werden.

Hier sind die Zahlen meines Top-Sellers (für Adsense-Anzeigen) aus den Monaten Oktober und November 2008. Da Google es nicht möchte, daß man diese Zahlen veröffentlicht, sage ich Dir die Adresse nicht. Nimm es einfach als real-hypothetisches Beispiel:

MonatSeitenimpressionenKlicksSeiten-CTRSeite-eCPMEinnahmen
Oktober 200814.6891.3529,20 %18,40$270,33$
November 20088.87399211,18 %17,08$151,53$

Selbst wenn man berücksichtigt, daß November-2008 noch nicht ganz vorbei ist, so sieht man doch einen deutlichen Einbruch der Einnahmen, die durch das Hinzufügen eines Adsense-Bereichs in der Sidebar und eines im Footer verursacht wurden.

Auch die verringerten Seitenimpressionen, die auf den ersten Blick als Verursacher der geringeren Gesamt-Einnahmen dastehen, sind nur die üblichen Verdächtigen und nicht wirklich schuld.

Wenn ich für November mit den Oktober-Impressionen rechne, müsste November bei 250,89$ liegen (Seitenimpressionen * CPM-Betrag / 1.000). Die relative Anzahl der Klicks ist im November sogar gestiegen, von 9,20% auf 11,18%. Warum nehme ich dann insgesamt weniger ein?

Die wirkliche Ursache für den Rückgang der Gesamteinnahmen liegt in der Abnahme des Seiten-eCPMs. Diese unauffällige, kleine Zahl hat große Auswirkungen. Dies ist der von Adsense berechnete Preis-pro-1.000-Klicks für eine gegebene Seite oder Adsense-Channel.

Je größer die Anzeigenfläche (Anzahl Adsense-Blöcke) auf einer Seite, desto mehr "gering bezahlte" Anzeigen haben die Chance, dort eingeblendet zu werden.

Das wollen wir nicht. Wir wollen, daß sich die teuersten Adsense-Anzeigen um einen knappen Platz prügeln, damit im Falle eines Klicks durch einen Besucher ein möglichst hoher Betrag zustandekommt.

Mein Fazit aus diesem für mich schmerzhaften Feldversuches: Anzeigenfläche unbedingt verringern.

Tipps für erfolgreiche Adsense-Blöcke:

  • Platziere 1 (einen) Adsense-Block gut sichtbar auf Deiner Seite.
  • Über dem Knick (vor Scrollen),
  • in der Nähe von etwas, wo der Besucher sowieso klickt (z.B. Menü),
  • farblich angepasst auf Deine Seite.
  • Vergiss die in Adsense einstellbaren "Eckeneffekte". Wir tarnen unsere Anzeigenfläche in unseren Blogfarben. Wir möchten, daß die Werbung möglichst nicht als Werbung zu erkennen ist und daß möglichst viele darauf klicken.

Die am meisten angeklickten Werbungen sind die "möglichst quadratischen". Such Dir also ein zu Deinem Blog passendes "Square"-Format aus (300 x 250, 250 x 250, ...). Für diese Formate liegen besonders viele Bild- und sogar Video-Anzeigen vor, die dann dort geschaltet werden können.

Lasse aber auf jeden Fall Image- UND Textanzeigen zu, damit auch hochbezahlte Text-Anzeigen ihren Weg in Deine Anzeigenfläche finden.

Schwankungen von Google-Adsense-Einnahmen kannst Du durch dezente Nutzung anderer Werbeprogramme, z.B. Linkplatzverkauf, Amazon, Woo Themes, uvm. etwas ausgleichen.

Ich werde meine Anzeigenfläche jetzt wieder verringern und zugucken, wie die Umsätze wieder ansteigen. Trotzdem wird November mit einem für mich sehr schlechten Umsatzergebnis abschließen. Ziehe Deinen Nutzen aus diesem Artikel und verlinke auf mich, wenn Du magst.

This article was updated on Mittwoch, Juli 13, 2022

seo-scout.org war eines meiner Lieblingsprojekte und mein Hauptblog, in den sehr viel Blut und Schweiß reingeflossen sind. Die vielen kurzen und langen Artikel hier haben viel Zeit in Anspruch genommen und sind natürlich auch Zeitzeugen. So wird z.B. über das erste Release von Chrome berichtet oder - wer kennt noch Google Wave? Hier zu lesen, heißt, die Zeit ein wenig zurückzudrehen und über die Anfänge und das Ende von vielen bekannten Webdiensten zu lesen.